🎬 „Pet Sematary“ (1989) – ein schauriger Gruselklassiker aus den USA, gedreht von Mary Lambert und basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King. Der gute Stephen hat hier nicht nur die Vorlage geliefert, sondern auch gleich selbst das Drehbuch geschrieben – und sich sogar als Priester in einer kleinen Szene reingeschmuggelt. Wenn das mal kein Herzensprojekt war.
🧟‍♂️ Worum geht’s eigentlich?
Also… Familie Creed zieht aufs Land. Schickes Häuschen in Maine, viel GrĂĽn drumrum, aber – und jetzt kommt’s – direkt an einer StraĂźe, auf der LKWs anscheinend Autorennen fahren. Nebenan wohnt der nette, etwas geheimnisvolle Nachbar Jud, so’n alter Haudegen mit Herz. Hinterm Haus? Ein Tierfriedhof. Ein bisschen schief, ein bisschen gruselig, aber scheinbar Tradition im Ort – da vergraben Kinder seit Jahrzehnten ihre verstorbenen Haustiere.
Doch hinter diesem harmlosen „Pet Sematary“ liegt noch ein anderer Ort. Ein verfluchter Platz, von einem alten Indianerstamm verlassen. Und dieser Ort… naja, der hat so seine Eigenheiten. Alles, was man da verbuddelt, kommt zurĂĽck. Lebendig. Irgendwie.
Als der Kater der Familie, Church, ĂĽberfahren wird, zeigt Jud dem Familienvater Louis diesen geheimen Ort. Church kommt wieder – aber halt nicht mehr ganz der Alte. Und dann passiert etwas noch viel Tragischeres: Der kleine Sohn Gage wird ebenfalls von einem LKW erfasst. Und Louis steht vor einer Entscheidung, die alles verändert…
🔍 Ein paar spannende Sachen am Rande
Stephen King soll die Geschichte so verstörend gefunden haben, dass er den Roman erst gar nicht veröffentlichen wollte. Zum Glück – oder Unglück – hat er’s dann doch getan. Und der Film? Der zieht diese finstere Stimmung gnadenlos durch. Keine Happy Ends, keine weichgespülten Hollywood-Momente. Stattdessen Schmerz, Schuld, Wahnsinn. Und dieser ewige Gedanke: Was, wenn ich jemanden zurückholen könnte?
Der Film lebt nicht von Splatter oder Blutorgien – obwohl’s davon auch was gibt. Aber die wahre Gänsehaut kommt durch Atmosphäre. Durch die langsame Eskalation. Und durch den kleinen Gage, der am Ende zum schlimmsten Albtraum wird – süß, still, aber brandgefährlich.
Und wenn Jud dann sagt:
👉 „Sometimes dead is better.“
Dann sitzt das. Und zwar tief.